Zugegebenermaßen schon etwas länger, seit gut einer Woche. Nur hat es die Zeit noch nicht zugelassen, mich hier im Blog ausführlich über den Urlaub auszulassen. Zumindest habe ich es geschafft, während der Reise zwei kurze Statusberichte abzuliefern. Viel mehr ist auch für den Rest der Vakanz nicht passiert, denn wir hatten uns an dem Campingplatz in Kroatien derart festgebissen, dass wir fahr- geh- und bewegungsfaul wie wir waren, die ganze Woche dort zugebracht haben. Bis auf ein paar Fahrradtouren war die Woche von in der Sonne liegen, Essen, Trinken, Fernsehen und Schlafen beherrscht.
Bilder habe ich natürlich auch geschossen, 339 an der Zahl, ich kann ja ein paar Kostproben geben (nein, ich werde nicht das komplette Album in irgendein abgehalftertes, nicht vertrauenswürdiges Online-Fotoalbum stellen).
Ausgangs des San Bernardino Tunnels in der Schweiz. Ich bin jetzt schon mehrmals gefragt worden, wie ich diesen Effekt hinbekommen habe, da die meisten Probleme haben, Tunnelfotos durch die Frontscheibe zu schießen. Mir geht das eigentlich genauso, hier war es mehr Glück. Folgende Konstellation mit der ein Foto einigermaßen brauchbar wird: Kein Gegenverkehr = keine Blendung, Blitz der Kamera aus, auf gute Beleuchtung im Tunnel hoffen (lichtreflektierende Tunnelwände), und dann noch in einem holpernden Wohnmobil sitzen und beim Betätigen des Auslösers unbeabsichtigt wackeln. Schon hat man so ein Bild! 😉
Parabolica Kurve im Autodromo di Monza, Italien. Auch hier hat mich meine Kamera verarscht, und statt der Strecke den Zaun fokussiert. Im Nachhinein betrachtet gefällt mir das Bild erst durch diesen Effekt richtig gut. Rechts ins Bild fährt übrigens gerade Michael Schumacher rein, erkennbar am roten Helm.
Die berühmte Variante Ascari im Autodromo di Monza. Die Fahrer kommen von links, bremsen von knapp 350km/h auf ca. 150 ab, um dann die Variante mit Vollgas zu durchfahren. Um die ganze Kurvenkombination rum stehen Tribünen, dort wo das Foto entstanden ist, ist meiner Meinung nach der beste Platz zum Zuschauen – und wir haben so ziemlich jede Tribüne getestet.
Auf Facebook habe ich dieses baufällige Haus als unser Hotel betitelt. Des ehemals stattliche Haus steht an der italienischen A4 zwischen Mailand und Venedig, die Aufnahme ist – wie die meisten – bei ca. 110km/h aus dem Seitenfenster heraus entstanden.
Hier seht ihr ein Bild unseres dekadenten Campers, 6 Meter 67 lang, ausgestattet mit wirklich allem was das Herz begehrt. Wir waren dort an einem sogenannten „Agricamping“ Platz ca. 5 Kilometer vom Gardasee entfernt. Dieses Agricamping bieten dort viele Weinbauern an. Die haben genügend Grundstücke, stellen auf eine Wiese ein Haus mit Duschen und Toiletten und einer Ver- und Entsorgungsstation, verlegen ein wenig Strom, und fertig sind die Stellplätze für die Wohnmobile. Für 20 Euro darf man mit dem Camper stehenbleiben, und mit zwei Personen die Sanitäreinrichtungen nutzen, und hat eine Strom-Flatrate. Und das Ganze inmitten eines Weinbaugebietes. Wir sind dort für 1 Nacht gestanden, als Zwischenstop nach Monza in Richtung Kroatien.
Auch das ist wieder so ein „schnell aus der Seitenscheibe raus“ Foto. Noch dazu wird dieser atemberaubende Blick eigentlich von einer hohen Leitplanke verdeckt. Nur dadurch dass man im Camper etwas höher sitzt, und ich mich hingestellt und die Kamera ganz nach oben gehalten habe, ist dieses Bild entstanden. Zu sehen ist der Hafen von Triest, das Meer ist der oberste Teil der italienischen Adria und gleichzeitig der Golf von Triest.
An genau der Stelle stand unser Camper für 5 Tage, an der kroatischen Adriaküste. Der Platz in der ersten Reihe war zwar zeitgleich auch der windigste Fleck auf dem kompletten Gelände, aber die Aussicht wenn man morgens aufsteht ist unbezahlbar. Links davon ist in ungefähr 1 Kilometer Entfernung noch das Camp Kazela, das ist die südlichste Spitze der istrischen Halbinsel.
Hier seht Ihr eine typische Steinmauer, die Steine werden hier nur aufeinandergelegt und nicht anderweitig miteinander verbunden. Also kein Beton, kein Zement, die Steine passen einfach. Ich bin leider nicht auf die Idee gekommen mal dran zu wackeln, hätte ich mal probieren sollen. Ich gehe aber schon davon aus dass so eine Mauer stabil ist, die hat jetzt nicht ausgesehen als stünde Sie erst seit gestern dort. Das Foto ist während eines Fahrradausflugs ins Hinterland entstanden.
Zum Abschluß noch ein Bild, aufgenommen direkt vor dem Wohnmobil morgens um dreiviertel Neun. Wohlgemerkt handelt es sich bei dem Gewässer nicht um einen Binnensee, sondern um die Adria.